Archiv
28.03.2018 | Andreas Nestl
„Ohne Barrieren die Vergangenheit Niederbayerns erforschen“
Staatsminister Bernd Sibler händigt Signet „Bayern barrierefrei“ an das Staatsarchiv Landshut aus
v.l. Reinhard Piper (Staatl. Bauamt Landshut), Bärbel Bauerschäfer (ehem. Bezirksschwerbehindertenvertreterin für die Staatlichen Archive in Bayern), StM Bernd Sibler, Dr. Christian Kruse (Staatliche Archive in Bayern) Foto: Johannes Stoiber
Dr. Margit Ksoll-Marcon betonte im Vorfeld der Auszeichnung, wie wichtig ihr die Einbeziehung der Barrierefreiheit bei der Errichtung des Neubaus war: „Ich bin sehr froh, dass das Staatsarchiv Landshut nun ohne Einschränkung von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann. Umso schöner, dass wir unsere Bemühungen auch nach außen sichtbar tragen können.“
Der Neubau des Staatsarchivs ist in vielfacher Hinsicht barrierefrei: Das Gebäude bietet einen Zu-gang mit stufenloser Rampe und elektronischer Türöffnung, ist mit einer behindertengerechten Toi-lette im Öffentlichkeitsbereich ausgestattet und verfügt über einen abgetrennten Raum im Lesesaal zum mündlichen Austausch mit Menschen mit eingeschränktem Hör- oder Sehvermögen. Daneben ermöglicht induktives Hören im Vortragsraum Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen eine Teilnahme an den angebotenen Fachvorträgen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsar-chivs können alle Ebenen barrierefrei erreichen. Behindertenparkplätze unmittelbar vor dem Ein-gangsbereich gestalten die Wege in das Gebäude so kurz wie möglich. Der Neubau wurde 2016 errichtet.
Das Signet „Bayern barrierefrei“ – Bestandteil des gleichnamigen Programms der Bayerischen Staatsregierung – wird als Zeichen der Anerkennung für konkrete und beachtliche Beiträge zur Bar-rierefreiheit vergeben und soll das Bewusstsein dafür in der Öffentlichkeit fördern.