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12.10.2018 | Elena Schedlbauer, StMUK
„Wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Landeszentrale durch neuen Leiter Rupert Grübl“
Kultusminister Bernd Sibler stellt den künftigen Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit vor
„Rupert Grübl wird als neuer Leiter der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit die bereits angestoßene Neuausrichtung hin zu noch mehr Aufklärungsarbeit über die Gefahren für die Demokratie in der digitalen Welt fortführen und ausbauen. Er wird besonders im Bereich der sozialen Medien weitere wichtige Impulse setzen, wertvolle Innovationen einbringen und sie gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachhaltig und zukunftsorientiert weiterentwickeln“, würdigte Kultusminister Bernd Sibler den künftigen Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit heute bei einem Pressegespräch in München. Der studierte Gymnasiallehrer für die Fächer Englisch, Geschichte und Sozialkunde und derzeitige Schulleiter des Gymnasiums Fürstenried tritt zum 1. Januar 2019 die Nachfolge von Dr. Harald Parigger an, der in den Ruhestand geht.
Kultusminister Bernd Sibler, Karl Freller und Rupert Grübl (Foto: StMUK)
München - Nach der Auswahl im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung wurde Rupert Grübl (Jahrgang 1961) mit Zustimmung des Ministerrats und des Parlamentarischen Beirats zum neuen Leiter ernannt.
Karl Freller, der Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit sagte: „Die heutige Zeit verlangt mehr denn je die Fähigkeit, politisches Handeln fundiert zu reflektieren. Und sie bedarf der Anregung, für eine gelingende Demokratie selbst politisch aktiv zu werden. Unverzichtbar ist die politische Bildung auch als Brandmauer gegen jeglichen Extremismus, egal ob er von rechtsextremer, linksextremer oder religiöser Seite gespeist wird.“
 
Rupert Grübl ist „begeisterter Vermittler von Geschichte und politischer Bildung“ Grübl zeichne sich durch seine fachliche Qualifikation und vielfältige Erfahrungen in der Bildungsarbeit aus, so Minister Sibler. Mit ihm habe man einen „begeisterten Vermittler von Geschichte und politischer Bildung“ gewinnen können, der auch im Bereich der sozialen Medien und deren Wirkmechanismen kundig ist. Er vereine Theorie und Praxis gelungen und werde die inhaltliche Neuausrichtung der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit weiter voranbringen. Grübl wird durch eine Stabsstelle, eine Verwaltungsleitung sowie zwei Fachabteilungen tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützt.
Rupert Grübl beschrieb seine Schwerpunkte als künftiger Direktor der Landeszentrale: „Aus den technischen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der letzten Jahre erwachsen auch der Landeszentrale für politische Bildung neue Aufgaben. Neben den bisherigen Arbeitsfeldern wollen wir nun jeglicher Form von Extremismus und Radikalismus noch stärker entgegentreten und die integrative Erziehung und Bildung weiter fördern. Im Bereich der digitalen Welt gilt es, u. a. fake news und sog. alternative facts als solche zu entlarven und ihnen mit objektiver Information zu begegnen.“ Beim Online-Nutzer-Verhalten werde auf der Grundlage von Wertevermittlung noch mehr Aufklärung erfolgen, so Grübl.
 
Politische Aufklärungs- und Bildungsarbeit in sozialen Medien Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit stellt sich neu auf, um Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene über Gefahren für die Demokratie durch die digitale Welt aufzuklären. Sie wird sich verstärkt der Bekämpfung von politischem Extremismus in den sozialen Medien annehmen, ihre Palette elektronischer Angebote künftig deutlich ausbauen und um zielgruppenspezifische Online-Formate, interaktive Webinare und informative Social-Media-Foren erweitern. Minister Sibler betonte: „Wir wollen den Menschen in Bayern in den Herausforderungen der digitalen Welt ein Angebot machen. Dabei ist mir wichtig, dass sich gerade unsere jungen Menschen im Zeitalter von fake news und Stimmungsmache mit der Medienwirkung auseinandersetzen. Sie sollen frühzeitig für die Risiken des Internets sensibilisiert werden.“ Die neue Aufstellung der Landeszentrale ist für Sibler ein wichtiger Beitrag für eine zeitgemäße und nachhaltige Medienerziehung. Eine wertvolle Unterstützung bietet dabei die Zusammenarbeit mit dem entstehenden Medien-Bildungszentrum in Augsburg.
 
Rupert Grübl als neuer Direktor der Landeszentrale Rupert Grübl (Jahrgang 1961) hat am Joseph-Effner-Gymnasium Dachau die Allgemeine Hochschulreife erworben und von 1982 bis 1988 an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Fächer Englisch, Geschichte und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien studiert. Nach dem Referendariat war er als Lehrer an den Gymnasien Gröbenzell und Murnau tätig. Dabei war er u. a. Fachbetreuer für Sozialkunde und Ethik, Mitglied der Kommission zur Erstellung der Abituraufgaben für den Leistungskurs Sozialkunde und Mitarbeiter in der Schulleitung. Seit 2015 ist Oberstudiendirektor Grübl Schulleiter am Gymnasium Fürstenried. Ein besonderes Anliegen war es Grübl immer, die jungen Menschen auf die Digitalisierung vorzubereiten – auf die Gefahren, aber auch auf den Nutzen, die das Internet und soziale Medien bieten, beispielsweise mit Programmen und Veranstaltungen, die sich an Schülerinnen und Schüler wie auch deren Eltern richten.
 
Ein Foto des Pressegesprächs mit Kultusminister Bernd Sibler, Karl Freller und Rupert Grübl finden Sie anbei. Weitere Bilder stehen ab ca. 17.00 Uhr unter https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/3021/pressematerial-zum-download.html zum kostenfreien Download zur Verfügung.