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21.05.2015
Staatssekretär und MdL Bernd Sibler: „Plattling erhält 780.000 Euro aus Städtebauförderprogramm für Nordpark“
Bayerisches Innenministerium gibt weitere Förderung für die Stadt durch das Programm „Aktive Zentren“ bekannt
Die Stadt Plattling darf sich über eine weitere hohe Zuwendung aus dem Städtebauprogramm „Aktive Zentren“ freuen. Wie der Bayerische Innen- und Bauminister Joachim Herrmann seinem Kabinettskollegen Bernd Sibler mitteilte, erhält die Stadt Plattling für den Bau des sogenannten Nordparks auf dem ehemaligen Bahngelände und die Errichtung eines Parkplatzes sowie von Geh- und Radwegen eine Fördersumme in Höhe von 780.000 Euro. „Die Stadt Plattling wird damit in ihrem Ziel, das ehemalige nördliche Bahngelände mit einem generationenübergreifendem Freizeitsport- und Erholungsgelände wiederzubeleben, bestmöglich unterstützt“, freut sich Staatssekretär und MdL Bernd Sibler über die positive Nachricht des Innenministers. Erst am Montag hatte der Plattling Stadtrat die vorgelegte Genehmigungsplanung beschlossen und den Auftrag erteilt, die Ausführungsplanung zu erstellen.
Plattling - Das brachliegende Gelände wurde 2011 durch die Stadt vom damaligem Eigentümer, der DB Netz AG erworben. Die Stadt will mit der Neugestaltung des Geländes im Nordpark I für alle Bürgerinnen und Bürger und insbesondere für die Bewohner der nördlichen Stadtteile eine barrierefreie und allen Generationen zugängliche Grün- und Freizeitfläche schaffen. Weiterer Bestandteil der Förderung ist die Errichtung neuer Geh- und Radwege, die den Nordpark künftig an die Stadt anbinden sollen. Zudem werden 22 neue Parkplätze entstehen, sie sind Bestandteil des sogenannten Nordparks II.
„Mit der Förderung durch das Städtebauprogramm von Bund und Freistaat wird das Engagement der Stadt, die ehemaligen, nicht genutzten Bahnhofsflächen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, honoriert. Mit diesen Fördermitteln ist es der Stadt möglich, die Gesamtkosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro besser zu schultern und bald mit den Baumaßnahmen zu beginnen“, betont Bernd Sibler. Noch in diesem Jahr soll mit den Arbeiten am Mehrgenerationenpark begonnen werden. Ziel ist es, die Anlage 2016 fertig zu stellen.
In dem Park sollen unter anderem ein Multifunktionsspielfeld für Mannschaftssportarten wie Streethockey, Inlinehockey, Fußball oder Basketball entstehen, darüber hinaus ist ein Bereich für Kleinkinder geplant, ebenso sollen eine Boccia-Bahn und Fitnessgeräte für ältere Stadtbewohner das sportliche Angebot abrunden. Zudem werden eine Skate-Anlage und Naturflächen zur Ruhe und Entspannung integriert.
Die Stadt Plattling wurde bereits 2008 in das Bund-Länder-Städtebauprogramm „Aktive Zentren“ aufgenommen. Seither sind eine Vielzahl an Maßnahmen verwirklicht worden, darunter die Erweiterung des Bürgerspitalgartens und die aufwendigen Neugestaltungen der Landauer Straße, der Bahnhofsstraße und der Brauereigasse. Als letzte große Maßnahme wurde die Neugestaltung des Magdalenenplatzes durch das Programm mit einer Fördersumme von über einer Million Euro teilfinanziert. Wie die Regierung von Niederbayern berichtete, konnte die Stadt bislang mit einem Zuschuss von über 3 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Aktive Zentren“ unterstützt werden. „Der künftige Nordpark ist ein absolut positives Beispiel, wie Stadt- und Ortszentren mit dem Städtebauförderprogramm wiederbelebt werden und eine neue Nutzung erfahren. Der Park wird die gesamte Stadt künftig weiter aufwerten“, freut sich Bernd Sibler.
Das Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ wurde 2008 gemeinsam von Bund und Ländern eingerichtet. Es hat das Ziel, Städte und Ortszentren zu beleben, Versorgungssicherheit in den Zentren zu gewährleisten und sozialen Zusammenhalt durch unterschiedliche Wohnformen und Infrastruktureinrichtungen zu schaffen. Darüber hinaus will das Programm den öffentlichen Raum in den Stadt- und Ortsmitten aufwerten, mögliche Leerstände beheben, und die Baukultur sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit stärken. Mit städtebaulichen Entwicklungskonzepten und einer Bürgerbeteiligung sollen die Ortszentren nachhaltig gestärkt werden.
Für ganz Bayern stehen in diesem Jahr für 101 Städte und Gemeinden Fördermittel in Höhe von rund 29,4 Millionen Euro zur Verfügung. Knapp sechzig Prozent davon fließen in den ländlichen Raum. Daraus ergibt sich zusammen mit den Investitionen der Kommunen ein bayernweites Gesamtinvestitionsvolumen von rund 49 Millionen Euro.