Metten - Der Unterricht in Metten wird künftig von Lehrkräften der allgemeinen Schule und Lehrkräften für Sonderpädagogik eigenverantwortlich gestaltet. Der Freistaat unterstützt den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung insgesamt mit 100 zusätzlichen Planstellen, die auch jeweils die letzten drei Schuljahre bereits zur Verfügung gestellt worden sind.
Um das Schulprofil „Inklusion“ zu erwerben, muss ein Bildungs- und Erziehungskonzept, das von der gesamten Schulfamilie getragen wird, vorgelegt werden. Des Weiteren muss das Thema Inklusion in herausragender Form im Schulentwicklungsprozess gewichtet sein, ebenso muss die Schule Erfahrung in der Unterrichtung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und eine enge Kooperation mit einer Förderschule vorweisen. Zudem ist es Voraussetzung, dass eine bestimmte Anzahl von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Schule besucht. „Ein besonderer Dank gilt den engagierten Lehrkräften in Metten, die sich der Herausforderung stellen und die Kinder gemeinsam auf die Zukunft vorbereiten“, betont Bernd Sibler.
Bayernweit erhalten in diesem Jahr insgesamt 38 weitere Schulen das Profil Inklusion, darunter 11 Grundschulen, 24 Mittelschulen und drei Realschulen. Insgesamt können in ganz Bayern dann 164 Schulen das Profil vorweisen.
Die Urkunde mit dem Titel „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“ wird der Mittelschule Metten offiziell am 6. Oktober im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verliehen.