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16.05.2013
Comenius-Gymnasium Deggendorf und Mittelschule Plattling erproben im Modellprojekt „lernreich 2.0“ den Einsatz von E-learning
Kultusstaatssekretär Bernd Sibler heißt die Schulen bei der Auftaktveranstaltung des Projekts willkommen
Das Comenius-Gymnasium Deggendorf und die Mittelschule Plattling nehmen am Modellversuch „lernreich 2.0 – Üben und Feedback digital“ der Stiftung Bildungspakt Bayern teil. Beide Schulen aus dem Landkreis Deggendorf wurden zusammen mit 44 weiteren Schulen in Bayern in das Modellprojekt, das zum Schuljahr 2013/2014 beginnt, aufgenommen.
Kultusstaatssekretär und MdL Bernd Sibler hieß die Schulleiterin des Comenius-Gymnasiums Frau Hannelore Alt und den Schulleiter der Mittelschule Plattling Herrn Josef Sperl zusammen mit ihren Projektleitern für „lernreich 2.0“ Herrn Bernd Schiller sowie Herrn Dirk Hagenah und weitere Vertreter aus der Schulpraxis, Wirtschaft und Wissenschaft bei der Auftaktveranstaltung am Montag in München willkommen.
von links: Dirk Hagenah (Projektleiter lernreich 2.0 an der Mittelschule Plattling), Josef Sperl (Schulleiter Mittelschule Plattling), OStDin Hannelore Alt (Schulleiterin Comenius-Gymnasium Deggendorf), OStR Bernd Schiller (Projektleiter lernreich 2.0 am
Deggendorf/Plattling - Bernd Sibler, der zugleich Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern ist, betonte zum Auftakt des Modellprojekts, dass E-Learning gerade im Bereich der individuellen Förderung und Motivation ein wertvolles Instrument sein könne, um den Unterricht und die Hausaufgaben auf den Kenntnisstand und die Bedürfnisse eines jeden Schülers abzustimmen. „Da digitale Medien heute zum Alltag junger Menschen gehören, wollen wir die Möglichkeit nutzen, unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswirklichkeit abzuholen. Ich freue mich, dass sich 46 Pilotschulen aus allen Regierungsbezirken auf den Weg machen, eine andere Kultur des Lernens zu erproben“, so der Staatssekretär.
Mit dem Modellprojekt sollen innovative Ideen entwickelt und erprobt werden, wie webbasierte Lern- und Übungsformen Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen Lernfortschritt unterstützen können. Die Projektschulen werden dazu in den kommenden drei Jahren Modelle erarbeiten, die vor allem im mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich zum Einsatz kommen können. Dazu gehören Übungen mit unterschiedlichen Anforderungsstufen, ebenso sollen die Schülerinnen und Schüler über digitale Medien Rückmeldungen zu ihrem Lernfortschritt erhalten. Die Angebote richten sich an Schülerinnen und Schüler von der sechsten bis zur neunten Jahrgangsstufe.
„Mit dem Modellversuch gehen wir unseren Weg einer umfassenden Medienbildung an bayerischen Schulen konsequent weiter. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen beim Umgang mit Medien zu begleiten und sie an einen verantwortungsvollen, sinnvollen und reflektierten Umgang mit Medien heranzuführen. In Bayern ist Medienbildung daher als fächerübergreifendes Bildungsziel in den Lehrplänen aller Schularten verankert“, erläuterte Kultusstaatssekretär Sibler.
Das Modellprojekt der Stiftung Bildungspakt Bayern wird in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchgeführt und knüpft an die Initiative „Digitales Lernen Bayern“ an. Ebenso unterstützt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. den Schulversuch, der zudem von wissenschaftlicher Seite von der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Universität Augsburg begleitet wird.