Prof. Dr. Ralf Bender aus München ist Professor für Astronomie und Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und Direktor am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching. „Als herausragender Wissenschaftler und Forscher finden Sie national wie international höchste Anerkennung und verzeichnen überragende Erfolge“, würdigte Staatssekretär Bernd Sibler die Leistung des Physikers. Die Forschung zur Entstehung, Struktur und Entwicklung von Galaxien stelle einen wesentlichen Schwerpunkt seiner weltweit viel beachteten Arbeit dar. „Mit Ihren Forschungsergebnissen haben Sie unser Verständnis und unsere Vorstellungen von Galaxien fundamental verändert“, so der Staatssekretär. Auch die Entwicklung und der Bau von modernen Forschungsinstrumenten wie dem Weltraumteleskop „Hubble Space Telescope“ seien eng mit dem Namen des Professors verbunden. Aktuell sei die LMU München an der Entwicklung des weltweit größten Teleskops beteiligt. Von großer Bedeutung für dieses Projekt sei die Universitäts-Sternwarte auf dem Wendelstein, die unter der Leitung von Prof. Bender entstand: „Mit der Sternwarte haben Sie das modernste Observatorium in Europa mit aufgebaut. Dieses zählt auch weltweit zu den Top-Instituten im astronomischen Instrumenten- und Teleskopbau.“ Beachtliches leiste Bender zudem als Mitbegründer und Sprecher der ersten gemeinsamen Graduierten-Schule von Max-Planck-Gesellschaft und LMU München in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Seit vielen Jahren tragen Sie in herausragender Weise zur Spitzenstellung des Wissenschaftsstandorts Bayern bei“, würdigte der Staatssekretär die Verdienste des Physikers.

 

Prof. Gerhard Weinberger aus München ist ein international anerkannter Orgelspieler und Professor für Orgelspiel. „Künstlerisch, wissenschaftlich und pädagogisch zählen Sie zu den herausragenden Musikern Ihrer Generation“, betonte Staatssekretär Sibler in der Laudatio. Gegenwärtig sei Weinberger der einzige deutsche Organist, dem eine Einspielung des gesamten Orgelwerks von Johann Sebastian Bach auf historischen Orgeln gelungen sei. Das Werk Bachs interpretiere er auch als Dirigent: „Ihre internationalen Aufführungen der großen Werke des 17. und 18. Jahrhunderts mit Ihrem Vokalensemble, den ‚Deutschen Bach-Vocalisten‘, und mit dem Vokalsolisten-Ensemble der Hochschule für Musik Detmold fanden höchste Anerkennung“, hob der Staatssekretär hervor. Allein im Bachjahr 2000 habe er das gesamte zyklische Orgelwerk von Johann Sebastian Bach in 36 Konzerten in München, Würzburg und Detmold aufgeführt. Auch wissenschaftlich befasse sich Weinberger als Herausgeber u. a. mit dem Werk Bachs und dessen Schüler Johann Ludwig Krebs. Seine Expertise gebe er als Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben und als Leiter internationaler Meisterkurse weiter. Neben seiner Tätigkeit als Organist in der Pfarrei St. Philippus in München zeige sich sein großes ehrenamtliches Engagement auch in der Mitgliedschaft in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste Salzburg sowie im Direktorium der Neuen Bachgesellschaft Leipzig: „Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz über Jahrzehnte hinweg haben Sie sich große Verdienste um das Allgemeinwohl erworben“, so der Staatssekretär.

 

 

Fotos von der Übergabe stehen unter http://www.km.bayern.de/ministerium/staatssekretaere/staatssekretaer-bernd-sibler/bilder.html zum kostenfreien Download bereit.