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24.06.2018 | Kathrin Gallitz, StMUK
„Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder – auf Basis eines breiten Konsenses und mit Hilfe enormer Investitionen auch in unsere Lehrerinnen und Lehrer“
Kultusminister Bernd Sibler zu aktuellen Hinweisen zu Bildungsinvestitionen
„Die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen liegt in unseren Händen. Mit dieser Aufgabe gehen wir verantwortungsvoll und überlegt um. Wir setzen dabei auf den Dialog mit allen am Schulleben beteiligten Verbänden, mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrerinnen und Lehrern, mit Eltern und Erziehungsberechtigten. Gemeinsam arbeiten wir an der Zukunftsgestaltung unseres Schulwesens“, betont Kultusminister Bernd Sibler heute mit Blick auf Vorschläge für Investitionen in die Bildung.
München - Minister Sibler spricht von guten Rahmenbedingungen, um die bereits seit Längerem identifizierten Themen wie individuelle Förderung, Unterstützung der Lehrkräfte, Ausbau der Durchlässigkeit oder Digitalisierung weiter voranzubringen. „Wir investieren massiv in die Zukunft unserer Kinder – auf Basis eines breiten Konsenses und mit Hilfe enormer Investitionen. Von einem bereits hohen Niveau aus können wir mit Hilfe unseres Bayerischen Bildungspakets, dem Masterplan Bayern Digital II und den Investitionen aus dem zweiten Nachtragshaushalt 2018 neue Initiativen auf den Weg bringen und bestehende Maßnahmen ausweiten“, so der Minister. Ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag für die Digitalisierung an Bayerns Schulen, 2.000 zusätzliche Lehrerstellen aus dem Bildungspaket und nochmals 2.000 aus der Bildungsoffensive Plus, 500 zusätzliche Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen, über 66 Millionen für die „Zukunftsinitiative Berufliche Bildung“ oder die fünf neuen Lehrstühle für die Sonderpädagogik sind einige Beispiele, wie Bayern seinen Investitionsschwerpunkt in die Bildung ausgestaltet.
Umfassende Beratung – Geringe Abbruch- und Wechselquote beim Lehramtsstudium
„Unsere Lehrerinnen und Lehrer haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. In Ihren Händen liegt zu einem guten Teil die Zukunft unserer Kinder! Daher ist mir eine gute Lehrerversorgung ein besonderes Anliegen. Das fängt bereits mit dem Studium an. Wir informieren unsere jungen Menschen regelmäßig über den Bedarf in den einzelnen Lehrämtern und begleiten unsere angehenden Lehrer bei ihrer Entscheidung und ihrer Ausbildung“, betont Kultusminister Bernd Sibler. Zu den Maßnahmen gehören u.a.:
  • die Einrichtung von Lehrerbildungszentren an allen bayerischen Universitäten für eine verbesserte Beratung der Lehramtsstudierenden
  • eine jährlich fortgeschriebene Lehrerbedarfsprognose
  • ein verpflichtendes Orientierungspraktikum, das auch ein Beratungsgespräch über die Berufswahl beinhaltet
  • die Verpflichtung aller Lehramtsstudierender, sich über die Lehrerausbildung und die Lehrerbedarfsprognose zu informieren
  • Beratungsangebote über die Website des Staatsministeriums
„Natürlich müssen wir aber auch akzeptieren, dass junge Menschen aufgrund individueller Umstände sich umentscheiden – sei es durch einen Ortswechsel, einen Fachwechsel oder auch einen Studiengangwechsel und -abbruch“, so der Minister. Allerdings wird gerade Studiengängen, die mit einer Staatsprüfung abschließen (und hier Lehramtsstudiengängen im Besonderen), eine sehr geringe Studienabbruch- und Wechselquote bescheinigt.
Seit seinem Amtsantritt hat Minister Sibler die Belange der Lehrerinnen und Lehrer fest in den Blick genommen und bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, darunter eine Verschlankung der externen Evaluation, mehr Entlastung von Verwaltungsaufgaben, 500 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen und Sozialpädagogen in den kommenden Jahren oder die Teilzeitmöglichkeit bei der Zweitqualifizierungsmaßnahme. Dass sich Bayerns Lehrerinnen und Lehrer mit viel Engagement ihrer Aufgabe widmen, zeigt sich auch in dem regelmäßig guten Abschneiden der bayerischen Schülerinnen und Schülern in nationalen Bildungsvergleichen.