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16.03.2018 | Kathrin Gallitz, StMBW
Heimatnahe Therapie für krebskranke Kinder: Freistaat unterstützt KIONET-Bayern mit 400.000 Euro
Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler gibt Förderung bekannt – Unikliniken in Erlangen, Regensburg, Würzburg und München und Klinikum Augsburg arbeiten in kinderonkologischem Netzwerk zusammen
 
Regensburg -  Als „äußerst wertvolle und wichtige Initiative“ bezeichnete Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute in Regensburg den Ansatz des kinderonkologischen Netzwerks KIONET-Bayern, krebskranke junge Menschen heimatnah mit verbesserten Therapiemöglichkeiten zu versorgen. Im Verbund KIONET-Bayern haben sich bisher die relevanten Fachbereiche der Universitätsklinika in Erlangen, Regensburg und Würzburg, des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität (TU) München sowie des Klinikums Augsburg zusammengeschlossen, um gemeinsam klinische Studien durchzuführen und ihre medizinische Erfahrung in diesem Bereich zu bündeln.
„Kinder und Jugendliche haben bei Krebserkrankungen oft gute Heilungschancen, leiden aber mitunter ein Leben lang an den Langzeitfolgen. Um sowohl die Überlebenschance als auch die Lebensqualität der kleinen Patienten nachhaltig zu verbessern, sind aufwändige wissenschaftliche Projekte erforderlich. Daher unterstützen wir das Netzwerk gerne mit 400.000 Euro“, betonte Bernd Sibler. Der Bayerische Landtag hatte kürzlich diese Summe für das KIONET-Bayern im Nachtragshaushalt 2018 beschlossen.
Ziel: Zugang zu innovativen Therapieformen in der Nähe Durch die Kooperation der verschiedenen Einrichtungen kann eine heimatnähere Versorgung der jungen Patienten gewährleistet werden, da für sie nun das gebündelte Fachwissen aller beteiligten Kliniken zur Verfügung steht. Betroffene Familien müssen so keine langen Anreisen mehr auf sich nehmen. Gleichzeitig soll im Verbund die Forschung im Bereich der Kinderonkologie weiter vorangebracht werden, indem ein größerer Patientenkreis an Studien teilnehmen kann. „Dieses Projekt ist mir ein Herzensanliegen. Wenn wir damit krebskranken Kindern und Jugendlichen den Zugang zu innovativen Therapieformen ermöglichen und ihnen und ihren Familien Hoffnung geben können, dann ist jeder Cent mehr als gut angelegt“, so der Staatssekretär.
 
Fotos von der Vorstellung des Netzwerkes sowie dessen Unterstützer stehen ab 16. März 2018 ab ca. 12 Uhr unter folgendem Link zum kostenfreien Download zur Verfügung: https://www.km.bayern.de/ministerium/staatssekretaere/staatssekretaer-bernd-sibler/bilder.html