„164 neue Plätze ist eine sehr hohe Zahl. Weil die Geburtenzahlen steigen, kommt die Errichtung neuer Plätze gerade zur richtigen Zeit“, betont Sibler. Die Kommunen erhalten dabei aus Mitteln des Bundes einen Aufschlag von bis zu 35 Prozent auf die reguläre Förderung. Damit werden durchschnittlich 85 Prozent statt der regulären 50 Prozent der förderfähigen Investitionskosten erstattet. Die Kitaplätze kommen dabei Kindern von der Geburt bis zum Schuleintritt zu Gute.

In der Stadt Deggendorf werden 78 neue Betreuungsplätze im Stadtteil Fischerdorf errichtet. Die Errichtung wird mit 723.000 Euro bezuschusst. Zusätzlich unterstützt der Freistaat die Stadt Deggendorf mit Mitteln für den Neubau, voraussichtlich in Höhe von 1.095.000 Euro.

Die Stadt Osterhofen errichtet 74 neue Betreuungsplätze in Altenmarkt. Sie erhält dafür 616.000 Euro. Darüber hinaus fördert der Freistaat den Neubau mit weiteren Fördermitteln, voraussichtlich in Höhe von 840.000 Euro.

Die Gemeinde Stephansposching schafft wiederum zwölf neue Betreuungsplätze. Ihr wird dabei mit 154.000 Euro unter die Arme gegriffen. Für die nötigen Baumaßnahmen werden ihr voraussichtlich eine Summe in Höhe von 462.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Der ersten Bürgermeisterin der Stadt Osterhofen Liane Sedlmeier, der Bürgermeisterin der Gemeinde Stephansposching Jutta Staudinger und dem Oberbürgermeister der Stadt Deggendorf Dr. Christian Moser, wurden am vergangenen Freitag die Förderbescheide durch Staatsministerin Emilia Müller überreicht. 

In der ersten Verteilungsrunde in Niederbayern wurden 19 Projekte berücksichtigt. Insgesamt stehen für ganz Niederbayern circa 15,88 Millionen Euro für den Ausbau von Betreuungsplätzen innerhalb des vierten Investitionsprogramms zur Verfügung. Bayernweit sind es 178 Millionen Euro. Hinzu kommen Mittel zur Unterstützung der Baumaßnahmen aus dem kommunalen Finanzausgleich. Seit 2008 wurden bayernweit rund 80.000 Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. Insgesamt standen dafür 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung.