Der bisherige Bereichsleiter Hochbau Norbert Sterl hat zum Jahresbeginn die Gesamtleitung des Staatlichen Bauamts Passau übernommen. Aus diesem Anlass hat sich der Landtagsabgeordnete Staatsminister a. D. Bernd Sibler im Rahmen eines Antrittsbesuchs am Bauamt über aktuelle Hochbau- und Straßenbauprojekte in seinem Stimmkreis sowie auch überregional bedeutsame Projekte im Bauamtsbezirk des Bauamtes Passau informiert, zu dessen Zuständigkeitsbereich neun Straßenmeistereien, eine staatliche Dombauhütte, fast 1.000 Gebäude des Bundes und des Landes sowie ein Straßennetz von rund 2.150 km gehören.
Als derzeit größte Straßenbaumaßnahme des Staatlichen Bauamts präsentierte Sterl die Ortsumgehung Vilshofen, mit der das Stadtzentrum Vilshofen nach Fertigstellung im Jahr 2024 um rund 9000 Kraftfahrzeuge am Tag entlastet werden soll. Mit Gesamtbaukosten in Höhe von 43 Mio. Euro werden auf der mehr als drei Kilometer langen Umgehungsstrecke in bewegtem Gelände sieben Brückenbauwerke und eine Geh- und Radwegunterführung errichtet.
Im Weiteren gab Norbert Sterl dem Abgeordneten einen Überblick über die aktuellen staatlichen Bauvorhaben im Raum Deggendorf. Für die geplante Erweiterung der Mensa der Technischen Hochschule Deggendorf konnte Behördenleiter Sterl einen Baubeginn im April 2022 zusichern. Für die Ortsumgehung der B 533 bei Auerbach sei der Erörterungstermin abgeschlossen, aktuell würden die Einwendungen bearbeitet. „Wir haben das Ziel, noch in diesem Jahr Baurecht zu bekommen“, ist Sterl zuversichtlich.
Staatsminister a.D. Sibler freute sich über die Planungs- und Baufortschritte und sicherte seine Unterstützung zu: „Die zügige Fortsetzung der Planungen und Verfahren für die Ortsumgehung bei Auerbach liegt mir dabei besonders am Herzen.“ Sibler dankte dem Bauamt auch für die sehr gute Umsetzung der Ortsumfahrung in Plattling. „Diese Maßnahme entlastet den Plattlinger Stadtplatz, verbessert die Umwelt, weil weniger Stau als bisher entsteht und hilft den Bürgerinnen und Bürgern aus den umliegenden Ortschaften schneller an ihr Ziel zu kommen“, so Sibler, der sich 20 Jahre massiv für das Projekt eingesetzt hatte. Sibler erkundigte sich zudem nach der Sanierung des Comenius-Gymnasiums. Sterl stellte in Aussicht, dass hier der noch laufende Bauabschnitt bald abgeschlossen werden müsse.