Der Technologie Campus Grafenau führt beispielsweise das Projekt „Big Data Zentrum Ostbayern-Südböhmen“ zusammen mit dem Technologiezentrum Pisek in Tschechien, der Südböhmischen Wirtschaftskammer und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Niederbayern durch. Die bayerischen Institutionen werden mit über 800.000 Euro an INTERREG-Mitteln unterstützt. Ziel des Projekts ist es, kleine und mittelständische Unternehmen in Forschung und Innovation in zentralen Bereichen der Digitalisierung wie Big Data und Cloud Computing besser einzubinden und dadurch Informations- und Innovationsvorsprünge sowie Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Künftig wird die Fachkompetenz in Grafenau durch eine Professur für „Big Data Applications“ verstärkt. Diese Professur wurde im Rahmen des neu gegründeten „Zentrum.Digitalisierung Bayern“ geschaffen und verknüpft den „Silicon Forest“ erfolgreich mit dem Hauptsitz des Zentrums in Garching.
„Auch mit dem Projekt eDorf hat das Grafenauer Team direkt ins Schwarze getroffen“, freute sich der Staatssekretär. Bei dem weiterentwickelten bayernweiten Projekt eDorf unter Federführung des Wirtschaftsministeriums betreut der Technologie Campus Grafenau für die TH Deggendorf einen von zwei Förderbereichen: den Förderbereich Südbayern. „Im eDorf gewinnen wir wichtige Erfahrungen besonders für die Digitalisierungspolitik im ländlichen Raum“, so der Staatssekretär.
Das TTZ in Grafenau ist eines von derzeit 17 Technologietransferzentren im Freistaat. „Diese Einrichtungen sind ein großer Gewinn für die Region: Sie stärken die örtliche Wirtschaftskraft, stützen Unternehmensgründungen und Industrieansiedlungen und begünstigen eine positive Bevölkerungs-entwicklung“, betonte Sibler abschließend.