„Ich danke den Mitgliedern des Haushaltsauschusses, dass sie die Gelder für den notwendigen Neubau genehmigt haben. Der Freistaat zeigt damit, dass er seiner Verantwortung gerecht wird und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Flussmeisterstelle beste Arbeitsbedingungen für ihre verantwortungsvollen Aufgaben ermöglicht“, betont Bernd Sibler. Der Neubau der Flussmeisterstelle ist nötig, da eine Sanierung der alten Flussmeisterstelle nicht wirtschaftlich wäre. Die Behebung der Mängel an der alten Flussmeisterstelle wäre zu aufwendig, so dass sich der Freistaat für den Abriss und einen Neubau entschieden hat. „Die Deggendorfer Flussmeisterstelle ist seit der Zusammenlegung mit Plattling für alle staatlichen Gewässer im gesamten Landkreis zuständig und damit die größte Flussmeisterstelle im Geschäftsbereich des Bayerischen Umweltministeriums. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen 170 Kilometer Hochwasserschutzdeiche und –mauern und rund 400 Bauwerke, wie etwa Schöpfwerke oder Brücken. Entsprechend wichtig ist es, ihnen ideale Rahmenbedingungen zu gewähren“, so Staatssekretär Sibler. 

Die neue Flussmeisterstelle wird in zwei Bauabschnitten errichtet, wobei alle neuen Gebäude im ersten Bauabschnitt erstellt werden sollen. Der zweite Abschnitt umfasst im Anschluss einen Anbau an das neue Werkstattgebäude und die Fertigstellung der Außenanlagen. Während der gesamten Bauzeit muss die Einsatzbereitschaft der Flussmeisterstelle aufrecht erhalten bleiben. Deshalb sollen einzelne Bereich in die Gebäude der ehemaligen Flussmeisterstelle Plattling und in eine angemietete Halle ausgelagert werden. Zusätzlich werden am Standort in Deggendorf außerhalb des Baufeldes Bürocontainer angemietet. Bis 2021 soll die neue Flussmeisterstelle fertig sein.

„Besonders erfreulich ist zudem, dass das 1670 errichtete und denkmalgeschützte Schiffmeisterhaus, das sich ebenfalls auf dem Gelände der Flussmeisterstelle befindet, durch den Neubau besser zur Geltung kommen wird“, betont Kultusstaatssekretär Sibler, der bayernweit für den Denkmalschutz zuständig ist. Das Schiffmeisterhaus wurde 2009 generalsaniert und soll auch künftig für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden. „Der Neubau der Flussmeisterstelle ermöglicht es nun, dass das historische und ortsprägende Schiffmeisterhaus freigestellt werden kann“, freut sich Sibler. Darüber hinaus werden im Rahmen der Baumaßnahmen 35 Stellplätze für Beschäftigte und Besucher und eine Haltebucht für Busse errichtet. Ebenso wird eine umfangreiche Bodensanierung vorgenommen.