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29.06.2017 | Julia Graf
„Museen stiften als Orte der Selbstvergewisserung Identität“
Staatssekretär Bernd Sibler eröffnet 19. Bayerischen Museumstag in Schwabach
 
Schwabach/München -  „Museen sind zentrale Kultur- und Bildungseinrichtungen. Sie bewahren Spuren unserer Vergangenheit und unserer Geschichte und machen uns auf sie aufmerksam“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute bei der Eröffnung des Bayerischen Museumstags 2017 in Schwabach. „Museen sind nicht nur für das Gestern bedeutsam: Als Orte der Selbstvergewisserung stiften sie im Hier und Heute Identität. Auch können sie die Entwicklung von Städten und Regionen positiv beeinflussen. Denn Museen besitzen eine große Anziehungskraft auf Menschen unterschiedlicher kultureller oder sozialer Herkunft“, erklärte der Staatssekretär.
Dem Freistaat sei es ein zentrales Anliegen, die vielfältige Museumslandschaft in Bayern zu erhalten, so der Staatssekretär weiter. Mit Blick auf das große Engagement nichtstaatlicher Träger hob er hervor: „Mit der Landesstelle für nichtstaatliche Museen haben wir einen wichtigen Partner und eine zentrale Anlaufstelle für unsere nichtstaatlichen Museen.“ Sie stehe fachlich mit wertvollem Rat und finanziellen Zuwendungen zur Seite, etwa bei der Neukonzeption von Dauerausstellungen, und unterbreite vielfältige Fortbildungsangebote. Mit dem Kulturfonds verfüge der Freistaat über ein weiteres wirksames Instrument, um die nichtstaatlichen Museen bei Projekten finanziell zu unterstützen. „Museen sehen sich großen Herausforderungen gegenüber: Um für ihre Besucherinnen und Besucher attraktiv zu bleiben, müssen sie sich stets weiterentwickeln“, merkte der Staatssekretär an. Er fügte hinzu: „Das Stadtmuseum in Schwabach, ein Leuchtturm in der bayerischen Museumslandschaft, steht hierfür mit seinem modernen museumspädagogischen Konzept beispielhaft.“
 
Der 19. Bayerische Museumstag findet vom 28. bis 30. Juni 2017 in Schwabach statt. Unter dem diesjährigen Motto „In jedem Sinne. Museen gestalten“ bietet die Tagung Vorträge und die Möglichkeit zum Austausch über die Museumsarbeit. Sie findet alle zwei Jahre statt. Veranstalter ist die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.