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21.12.2016 | Julia Graf
„Nichtstaatliche Museen bilden materielles historisches Gedächtnis der Regionen und pflegen unser kulturelles Erbe“
Kunststaatssekretär Bernd Sibler zieht Resümee zu den acht Regionalkonferenzen zur Museumsentwicklung
 
Augsburg/München -  „Die bayerische Museumslandschaft ist äußerst vielfältig und lebendig. Unsere rund 1.250 nichtstaatlichen Museen bereichern den Kulturstaat Bayern in besonderer Weise. Sie bilden das materielle historische Gedächtnis der Regionen und pflegen unser kulturelles Erbe“, betonte Kunststaatssekretär Bernd Sibler heute bei einem Pressegespräch zum Abschluss der Regionalkonferenzen zur Museumsentwicklung in Augsburg. „Daher ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Museen bei ihrer wertvollen Aufgabe zu unterstützen. Bei den Regionalkonferenzen konnten wir die Beteiligten vor Ort zusammenbringen und ihnen die Möglichkeit zu einem fruchtbaren Dialog bieten“, ergänzte der Staatssekretär.
 
Von Juni 2015 bis November 2016 fanden auf Initiative des Staatssekretärs in allen Regierungsbezirken Regionalkonferenzen zur Museumsentwicklung statt, in Oberbayern aufgrund seiner Größe und Vielzahl an Museen zwei. Sie dienten dazu, die Akteure stärker zu vernetzen und gemeinsam Konzepte zu entwickeln, um den Herausforderungen der Zukunft bestmöglich begegnen zu können. Mehr als 550 Vertreter von Museumsträgern, Museumsleiterinnen und -leiter sowie Verantwortliche der vereins- und ehrenamtlich geführten Museen tauschten sich bei den Treffen aus. „Von den konstruktiven Gesprächen zwischen den Beteiligten gingen durchweg wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der regionalen Museumslandschaft aus“, resümierte Staatssekretär Sibler.
 
Wichtige Themen der Regionalkonferenzen waren insbesondere die Qualitätsverbesserung der Museumsarbeit, die Nutzung des kulturtouristischen Potenzials sowie spezifische Anliegen in den Regionen.
 
Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
 
Staatssekretär Sibler hob hervor, dass die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern die zentrale Service- und Beratungseinrichtung sei: „Als kompetenter Ansprechpartner hilft die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern den Einrichtungen in fachlichen wie finanziellen Fragen weiter. Auch deren Zeitschrift ‚museum heute‘, die aktuell zum fünfzigsten Mal erschienen ist, bietet wertvolle Informationen rund um die Museumsarbeit.“ Um ihre Arbeit passgenau auf die Bedürfnisse der nichtstaatlichen Museen auszurichten, werte die Landesstelle die Ergebnisse der Regionalkonferenzen sorgfältig aus, so der Staatssekretär. „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den Erkenntnissen, die wir bei den Regionalkonferenzen gewonnen haben, ein solides Fundament geschaffen haben, um nichtstaatliche Museen bei ihrer wichtigen Arbeit in Zukunft noch gezielter unterstützen zu können.“