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28.11.2016
Staatssekretär Bernd Sibler fordert Verbesserung des Mobilfunkangebots im Donau-Isar-Express
Die Bahn möchte nach der Ausrüstung von ICE-Zügen mit WLAN nun auch bald in Regionalzügen kostenloses WLAN anbieten. Nach der bekannt gegebenen Unternehmensinitiative durch den Vorstandsvorsitzenden von DB Regio Jörg Sandvoß vor wenigen Tagen in der „Welt am Sonntag“ richtet sich nun der niederbayerische Staatssekretär Bernd Sibler mit einem Schreiben an Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel, um das bislang unzureichende Angebot auf der Strecke des Donau-Isar-Expresses von München nach Passau zu verbessern.
München/Passau - „Die zahlreichen Rückmeldungen der Pendler auf der Strecke über das unzureichende Mobilfunkangebot, meine eigenen Erfahrungen sowie die Abfrage der Netzabdeckung bei den drei Mobilfunkanbietern sind nicht zufriedenstellend. Deshalb habe ich Herrn Josel gebeten, angesichts der Initiative der Bahn eine bessere Ausstattung der stark frequentierten Regionalstrecke zügig ins Visier zu nehmen“, berichtet der Plattlinger Staatssekretär.
In Frage kommt die Einführung eines sogenannten „Multi-Provider-Systems“, das die Bahn entwickelt hat, durch welches die drei großen Mobilfunkanbieter gebündelt werden sollen. Somit könnten die Kunden bei der Internetnutzung auf der Strecke auf einen der Anbieter zurückgreifen. Ebenso könnte die aktuell eingesetzt Repeater-Generation modernisiert werden, welche außenliegende Mobilfunksignale in die Waggons verstärkt. Da moderne Eisenbahnfahrzeuge nämlich Mobilfunksignale stark abschirmen, nimmt die Netzverfügbarkeit in Zügen bei Telefonaten um etwa zehn Prozent, bei der Nutzung des mobilen Internets sogar um 40 bis 45 Prozent ab.
Staatssekretär Sibler hat in seinem Schreiben an Bayerns Bahnchef deshalb neben dem Einsatz des „Multi-Provider-Systems“ zusätzlich eine Ausrüstung der Donau-Isar-Express-Züge mit zeitgemäßen Repeatern gefordert.