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Aktuelles

11.09.2018 | Kathrin Gallitz, StMUK | München

„Das Schuljahr 2018/2019 in Niederbayern kann unter guten Voraussetzungen beginnen“

Kultusminister Sibler: Rund 850 zusätzliche Stellen sorgen für neue Akzente an Bayerns Schulen – Über 4.300 Lehrer neu eingestellt – Schuljahresstart für rund 156.000 Schüler in Niederbayern – Modellregion für Werte-Initiative – mehr Studienplätze für das

„Das Schuljahr kann in ganz Bayern unter guten Voraussetzungen beginnen“, betonte Kultusminister Bernd Sibler heute in Deggendorf mit Blick auf den Schulstart am kommenden Dienstag. Er stellte bei einem Pressegespräch die Rahmenbedingungen für die rund 1,66 Millionen Schülerinnen und Schüler, darunter rund 115.400 Abc-Schützen, und ihre rund 150.000 Lehrerinnen und Lehrer im Freistaat vor. In Niederbayern startet der Unterricht für etwa 156.000 Schüler, darunter etwa 10.600 Abc-Schützen.

 „Wir sind in Bayern in der beruhigenden Lage, dass wir alle unsere Lehrerstellen mit qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern besetzen können. Das gilt für alle Stellen, die nachbesetzt werden müssen, wie auch für die rund 850 zusätzlichen, mit denen wir neue Akzente setzen und zum Beispiel die Digitalisierung, die Integration und die Inklusion weiter voranbringen wollen. Insgesamt stellt der Freistaat heuer über 4.300 Lehrkräfte ein!“, so Minister Sibler. Gerade die neuen Lehrerstellen seien ein starkes Signal an die Schulfamilien, dass sie sich auf einen qualitätsvollen Unterricht und neue, zeitgemäße Akzente an Bayerns Schulen verlassen können. Seit 2012 hat der Freistaat keine einzige Lehrerstelle eingespart.
Neue Akzente: Werte-Initiative, Deutschklassen, digitale Bildung „Hinter jeder Zahl steht ein Gesicht“: Für Kultusminister Sibler stehen die Menschen an Bayerns Schulen im Mittelpunkt. Getreu diesem Motto hat er für das neue Schuljahr verschiedene Initiativen für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer auf den Weg gebracht. Dazu gehört eine umfassende Offensive für die digitale Bildung, unter anderem mit der größten Fortbildungskampagne für Lehrkräfte und 212,5 Millionen Euro vor allem für digitale Klassenzimmer.
Zudem will Sibler gerade vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen mit der Initiative „Werte machen Schule“ die Wertebildung an den Schulen weiter voranbringen und Jugendliche zu Werte-Botschaftern ausbilden lassen. In drei Regierungsbezirken startet ihre Ausbildung bereits im Frühjahr, Niederbayern ist eine dieser Modellregionen. Rund 25 Acht- und Neuntklässler aus allen Schularten werden ausgewählt, um Ideen für die Wertebildung an den Schulen zu erarbeiten und Vorbild zu sein. Sie erhalten Schulungen in Werteerziehung, Kommunikationsfähigkeit und Teamführung.
Am Gymnasium steht ebenfalls eine Veränderung an: Das neunjährige Gymnasium mit neuen Schwerpunkten im Bereich der politisch-historischen und digitalen Bildung sowie weniger Nachmittagsunterricht startet offiziell für die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen.
Neuer zukunftsträchtiger Ausbildungsberuf in Regen Weitere Maßnahmen sind beispielsweise das Programm „Schule öffnet sich“ mit 100 Stellen für Schulsozialpädagogen und Schulpsychologen oder die Weiterentwicklung der Übergangsklassen für zugewanderte Kinder und Jugendliche zu Deutschklassen mit noch mehr Sprachunterricht und Werteerziehung. Auch einen neuen Ausbildungsberuf können junge Menschen zum neuen Schuljahr an acht Standorten in Bayern erlernen: „Kaufmann bzw. ‑frau im E-Commerce“ wird in Niederbayern in Regen angeboten.
„Für das neue Schuljahr bin ich zuversichtlich, dass unsere Schülerinnen und Schüler Lehrerinnen und Lehrer um sich haben, die sie gut fördern und auf ihrem Weg begleiten können. Und dass sie einen zuverlässigen, qualitätsvollen Unterricht erhalten, der sie auf die Anforderungen und Herausforderungen der Gesellschaft und der Arbeitswelt vorbereitet“, so der Minister. Die Voraussetzungen seien geschaffen, dass die jungen Menschen an den Schulen Angebote und Anregungen erhalten können, die ihnen Wege aufzeigen, Perspektiven bieten und sie zu verantwortungsvollen, selbstbestimmten jungen Menschen werden lassen.
Mehr als 75 neue Studienplätze für Grundschullehramt an der Uni Passau Dass in Bayern anders als in anderen Bundesländern alle Lehrerstellen mit ausgebildeten Lehrkräften besetzt werden können, führt Sibler auf die vorausschauenden Maßnahmen des Freistaats zurück: Auf Basis der eigenen, jährlich aktualisierten Schüler- und Lehrerbedarfsprognose für den Freistaat habe man zum Beispiel 2015 eine Zweitqualifizierungsmaßnahme für Realschul- und Gymnasiallehrkräfte gestartet, um sie für den Einsatz an Grund-, Mittel- und Förderschulen vorzubereiten. Inzwischen haben rund 950 Lehrerinnen und Lehrer diese Maßnahme schon durchlaufen und arbeiten in der Regel verbeamtet an den drei Schularten, weitere rund 1.640 Lehrkräfte konnten bisher für diese Maßnahme gewonnen werden. Zudem würden ab diesem Wintersemester fünf weitere Lehrstühle für Sonderpädagogik an den Universitäten in München, Würzburg und Regensburg eingerichtet und rund 700 zusätzliche Studienplätze für das Grundschullehramt an bayerischen Universitäten geschaffen, darunter mindestens 75 an der Universität Passau.