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Aktuelles

25.07.2018 | Kathrin Gallitz, StMUK | München

„Vorausschauende Maßnahmen helfen, Bedarf an Lehrern an Grund-, Mittel- und Förderschulen zu decken“

Kultusminister Bernd Sibler: Vorbereitungen zum Start des neuen Schuljahres weitgehend abgeschlossen – auch Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Differenzierungen bleibt erhalten

„Ein guter Start in das neue Schuljahr 2018/2019 ist mir ein echtes Anliegen“, betont Kultusminister Bernd Sibler anlässlich der aktuellen Planungen für das neue Schuljahr 2018/2019. „Wir können genügend Stellen und Finanzmittel zur Verfügung stellen, um unsere Grund-, Mittel- und Förderschulen mit Lehrerinnen und Lehrern zu versorgen. Das erkennt auch der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband an. Herausfordernd bleibt es, die entsprechenden Personen dafür zu finden. Deshalb haben wir bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um auch langfristig dem Bedarf zu begegnen“, so der Minister.

Dazu gehört:
  • die erfolgreiche und nachgefragte Zweitqualifizierungsmaßnahme für Realschul- und Gymnasiallehrkräfte, um mit Planstelle an Grund-, Mittel- und Förderschulen zu unterrichten. An Grund- und Mittelschulen haben mehr als 300 Lehrkräfte diese Maßnahme schon durchlaufen und arbeiten unbefristet beschäftigt in der Regel auf Planstelle an Mittelschulen in Bayern. Weitere 1300 Lehrkräfte konnten bisher für diese Maßnahme gewonnen werden, davon erhalten über 510 ein Einstellungsangebot zum September 2018, weitere schließen die Maßnahme im September 2019 ab. In der aktuellen Bewerbungsrunde haben sich rund 850 Lehrerinnen und Lehrer zu einer Teilnahme bereit erklärt.
  • die Voll-Einstellung für das kommende Schuljahr für Grund-, Mittel-, Fach-, Förderlehrer sowie Lehrkräfte für Sonderpädagogik. Alle Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Ausbildung erfolgreich absolviert haben, erhalten ein Einstellungsangebot mit der Zusage auf Verbeamtung.
  • die Neu-Aufstellung des Lotsen-Systems, um einen Puffer an Lehrkräften zu bilden und die Grundschullehrerinnen und –lehrer in ihrer Schulart einsetzen zu können. Eine Beratung durch Grundschullehrkräfte bleibt erhalten, die Förderstunden an Realschule und Gymnasien werden in vollem Umfang ersetzt.
  • 700 zusätzliche Studienplätze für das Grundschullehramt an bayerischen Universitäten ab dem Wintersemester 2018/2019.
Zudem werden zum kommenden Schuljahr rund 2.450 Vollzeit-Lehrerstellen für den Einsatz in der Mobilen Reserve an Grund- und Mittelschulen – das sind erneut 50 Stellen mehr als im laufenden Schuljahr – zur Verfügung gestellt. Dazu kommen weitere Stellen für die Inklusion, die digitale Bildung und die Weiterentwicklung der Übergangsklassen zu Deutsch-Klassen.
Mit diesen Maßnahmen kann nicht nur die Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel- und Förderschulen gesichert, sondern auch das Angebot an Arbeitsgemeinschaften, Differenzierungs- und Fördermaßnahmen erhalten werden. Einsparmaßnahmen sind auch im Bereich des Informatikunterrichts und der Digitalisierung nicht notwendig.
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Maßnahmen sicherstellen, unsere Grund‑, Mittel- und Förderschulen gut mit Lehrerinnen und Lehrern zu versorgen. Wir können dabei weiterhin – anders als andere Bundesländer – auf Qualität setzen und nur ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer einstellen“, so der Minister.