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17.04.2018 | Kathrin Gallitz, StMUK
„Zeit und Raum für Weiterentwicklung der externen Evaluation an Bayerns Schulen“
Bayerns Kultusminister Bernd Sibler: Instrument der externen Bewertung wird in einjähriger Pause weiterentwickelt

München - „Die externe Evaluation an Bayerns Schulen wird für die Dauer des Schuljahres 2018/19 ausgesetzt. Ich möchte damit allen Beteiligten ausreichend Zeit und Raum einräumen, um das bisherige System der Evaluation an unseren Schulen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln“, gab Bayerns Kultusminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Damit soll auch eine deutliche Verschlankung des Verfahrens erreicht werden.
Seit rund zehn Jahren ist die sach- und fachgerechte Bewertung der Schulen als zentrales Instrument der Qualitätssicherung und -entwicklung für alle staatlichen Schulen verbindlich vorgesehen. Sie sind verpflichtet, sich einer externen Evaluation durch speziell dafür qualifizierte Evaluationsteams zu unterziehen sowie in regelmäßigem Abstand eine interne Evaluation durchzuführen. Die externe Evaluation gibt dabei der Schule regelmäßige und systematische Rückmeldungen über ihre Stärken und Schwächen. Ihre Ergebnisse dienen der Schulleitung als Grundlage, um zusammen mit der Schulaufsicht Zielvereinbarungen zu schließen und Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung einzuleiten.
„Nach zehn erfolgreichen Jahren, die durchaus auch mit viel Aufwand für alle Beteiligten verbunden waren, soll die externe Evaluation nun im kommenden Schuljahr weiterentwickelt werden, damit sie auch künftig den Anforderungen an hochqualitative Schulentwicklungsprozesse gerecht wird. Mein Ziel ist es, das Verfahren noch konsequenter an der Unterrichts- und Schulentwicklung auszurichten, damit die Evaluation ihren vollen schulpraktischen Nutzen entfalten kann“, so der Minister. Er dankte den Kollegien und den Teams der externen Evaluation für ihre Arbeit im Sinn einer erfolgreichen Qualitätsentwicklung der bayerischen Schulen.