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12.06.2017
„Stadt Deggendorf und Gemeinde Schaufling erhalten Förderung aus Städtebauförderprogrammen“
Die Stadt Deggendorf bekommt 300.000 Euro aus dem Programm 'Stadtumbau', die Gemeinde Schaufling 90.000 Euro aus dem Programm 'Soziale Stadt'
 Die Stadt Deggendorf und die Gemeinde Schaufling werden mit Mitteln aus Bund-Länder-Städtebauförderprogrammen unterstützt. Wie Staatssekretär Bernd Sibler und Bundestagsabgeordneter Barthl Kalb mitteilen, erhält die Stadt Deggendorf 300.000 Euro aus dem Programm 'Stadtumbau', die Gemeinde Schaufling 90.000 Euro aus dem Programm 'Soziale Stadt'.
Deggendorf/Schaufling -  Die Stadt Deggendorf kann mit dieser Fördertranche die Fassade des ehemaligen Rathauses fertigstellen, zudem werden weitere Projekte des Fassadenprogramms in der Altstadt unterstützt. Darüber hinaus kann im Städtebaufördergebiet Schaching ein Teil des Bogenbachweges neu gestaltet werden. „Inklusive der neuen Mittel flossen damit seit Beginn des Programms im Jahr 2009 über 6 Millionen Euro an Fördermittel aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm nach Deggendorf. Zahlreiche Projekte vor allem im Sanierungsgebiet Schaching, aber auch in der Altstadt konnten auf diese Weise erfolgreich realisiert werden“, betont sich Staatssekretär Sibler.
Die Gemeinde Schaufling wird dagegen in diesem Jahr neu in das Programm 'Soziale Stadt' aufgenommen. Die erste Fördertranche aus dem Programm dient dazu, ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) zu erarbeiten, um den Ortskern von Schaufling neu zu gestalten.
 
Im Städtebauförderprogramm 'Stadtumbau' stehen 2017 für ganz Bayern Fördermittel in Höhe von rund 56,4 Millionen Euro zur Verfügung, im Programm 'Soziale Stadt' rund 46,7 Millionen Euro. Beide Programme sind gemeinsame Bund-Länder-Programme. 
Mit dem Programm 'Stadtumbau' werden vor allem Kommunen im ländlichen Raum gefördert. Wesentliche Förderschwerpunkte sind die bauliche Anpassung der städtischen Infrastruktur, die Wiedernutzung von Industrie-, Gewerbe- oder Militärbrachen, die Verbesserung des öffentlichen Raums und die Erhaltung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung. Bayernweit nehmen 2017 144 bayerische Städte und Gemeinden am Programm teil.
Mit dem Programm 'Soziale Stadt' werden Städte und Gemeinden unterstützt, welche die Lebensqualität in bestimmten Stadt- und Ortsteilen erhöhen wollen. Im Mittelpunkt des Programms steht die Unterstützung familienfreundlicher Infrastruktur, der Austausch zwischen Generationen, Integration und Barrierefreiheit. Die Einbindung der Bewohner und bürgerschaftliches Engagement sind zentrale Eckpfeiler des Programms. Gefördert werden Bürgerhäuser als Orte der Begegnung, Integration und für gemeinsame Aktivitäten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Projekte, die das Wohnumfeld verbessern, wie etwa die Schaffung von Spiel- und Sportflächen für Kinder und Jugendliche.
Wie Bundestagsabgeordneter Barthl Kalb hinweist, stellt der Bund dabei den Ländern fast eine Milliarde Euro an Fördermitteln zur Verfügung, um städtebauliche Herausforderungen zu meistern. „Das sind so viel Mittel wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr“, betont Barthl Kalb. 
 
2017 werden die sehr erfolgreichen Programme der Städtebauförderung mit einem Volumen von 740 Millionen Euro fortgeführt und um das 50-Millionen-Euro-Programm 'Zukunft Stadtgrün' mit dem Förderschwerpunkt urbanes Grün erweitert. Außerdem sind die Mittel für die Programme 'Soziale Stadt' und 'Stadtumbau' um 90 Millionen Euro erhöht worden. Zudem hat das Bundesbauministerium den neuen Investitionspakt 'Soziale Integration im Quartier' mit 200 Millionen Euro ausgestattet. Die Gelder sollen in den Ausbau und die Sanierung von Bildungseinrichtungen, Stadtteilzentren und Bürgerhäusern investiert werden und damit auch ehrenamtlich Engagierte unterstützen.