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05.10.2016
„Bekenntnis zu Landshut und einem bedeutenden Denkmal“
Kunststaatssekretär Bernd Sibler bei Festakt zum Abschluss der Sanierungsarbeiten der Abtei Seligenthal
„Die Abtei Seligenthal ist ein bedeutendes Zeugnis herausragender Architektur- und Kunstgeschichte im Raum Landshut und gilt als das größte Zisterzienserinnenkloster der Welt. Ich freue mich sehr, dass wir nun nach 14 Jahren den Abschluss der Generalsanierung der Klosteranlage feiern können“, betonte Kunststaatssekretär Bernd Sibler heute beim Festakt in Landshut. „Sehr gerne haben Freistaat und Kommunen mit ihrem Beitrag in Höhe von sechs Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds einen erheblichen Anteil an der Sanierung der Anlage geleistet“, so der Staatssekretär.
Landshut - In seiner Festrede dankte Sibler der Ordensgemeinschaft der Zisterzienserinnen für ihre Geduld und ihr Engagement während der Baumaßnahmen: „Mit dieser beeindruckenden Gemeinschaftsleistung legen Sie ein Bekenntnis zu Landshut und einem bedeutenden Denkmal ab. Damit bewahren Sie ein Stück unserer Geschichte, unserer Kultur und Identität. Schließlich ist Bayern nur mit seinen Denkmälern die Heimat und Kulturlandschaft, die wir Bayern uns wünschen!“

In der ersten Phase der Sanierung der Konventgebäude ab 2005 wurden die Renaissance-Arkaden am Priorats-Gebäude wieder freigestellt, Reste eines spätmittelalterlichen Gebäudes gesichert und Bauteile aus der Barockzeit in den Neubau eines Zellentraktes integriert. Schließlich folgte die Instandsetzung von Priorat, Abtei und Asam-Kapelle. In einem weiteren Bauabschnitt folgten in den Jahren 2006 bis 2013 die Alte Bibliothek, der Winter-Chor, die Klosterverwaltung sowie die Außenbereiche. Gleichzeitig wurden die Grund- und Wirtschaftsschule saniert und die Neubautrakte für die Doppelturnhalle und den Kindergarten umgesetzt. Im abschließenden dritten Bauabschnitt folgte seit dem Jahr 2011 die Instandsetzung des Schulkomplexes. An der Finanzierung der Maßnahmen beteiligten sich neben dem Entschädigungsfonds, der gemeinsam vom Freistaat Bayern und den Kommunen getragen wird, unter anderem die Bayerische Landesstiftung, der Kulturfonds, der Bezirk Niederbayern, die Stadt Landshut, die Diözese Regensburg sowie die Erzdiözese München-Freisin und der Förderverein der Abtei Seligenthal

„Diese sorgfältig instandgesetzten klösterlichen Mauern können das historische Erbe Ihres Ordens und dieser Stadt bewahren und in die Zukunft tragen. Ich wünsche Ihrem Kloster, dass es auch künftig als würdiger Ort für besonders wertvolles klösterliches und schulisches Leben wirken kann“, hob Sibler abschließend hervor.