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22.03.2017
„Bildungsregionen vernetzen vielfältige Bildungsangebote“
Staatssekretär Bernd Sibler bei Netzwerktagung der acht niederbayerischen Bildungsregionen
 
Landshut/München -  „Unsere Bildungsregionen vernetzen vielfältige bestehende Bildungsangebote und bringen alle relevanten Akteure zusammen. So können sich wertvolle Synergieeffekte ergeben und Konzepte weiterentwickelt werden. Jeder kann mit seiner Expertise einen wichtigen Beitrag leisten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: die Bildungschancen junger Menschen zu erhöhen und ihnen bestmögliche Zukunftsperspektiven zu eröffnen“, betonte Staatssekretär Bernd Sibler heute beim Netzwerktreffen der acht niederbayerischen Bildungsregionen. Er ergänzte: „Das Spektrum der Themen, die uns heute und morgen beschäftigen werden, ist breit: Es reicht von der MINT-Förderung über die Digitalisierung bis hin zum demographischen Wandel und zur Integration von Flüchtlingen. Durch den intensiven Austausch und eine enge Vernetzung können Städte und Landkreise diesen Zukunftsaufgaben noch besser begegnen. Bewährte Strategien der einen Bildungsregion können Beispiel und Anregung für passgenaue Konzepte einer anderen Bildungsregion sein.“ Bei der Netzwerktagung kommen Bildungsverantwortliche und regionale Ansprechpartner aus den acht Landkreisen und kreisfreien Städten in Niederbayern zusammen, die sich der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ angeschlossen haben. Hierzu zählen die Landkreise Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Landshut, Rottal-Inn und Straubing-Bogen sowie die Städte Landshut und Straubing.
 
Bayernweit beteiligen sich von den 96 Landkreisen und kreisfreien Städten drei Viertel an der Initiative. Sie wurde vom bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle im Einvernehmen mit dem Sozialministerium im Jahr 2012 ins Leben gerufen.
 
 
 
Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:
 
  1.  Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2.  schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3.  jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4.  die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5.  die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.
Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.